LIRLAP - Linking Disaster Risk Governance and Land-Use Planning: The Case of Informal Settlements in Hazard Prone Areas in the Philippines
Projektlaufzeit:
Juli 2019 bis Februar 2021 (Definitionsphase),
März 2021 bis Februar 2025 (Forschungs- und Entwicklungsphase)
BMBF-Forschungsprojekt zur strategischen Risikominderung informeller Siedlungen gegenüber Naturkatastrophen
Weltweit trägt eine rapide Urbanisierung von Stadtregionen zum Anwachsen von Katastrophenrisiken bei. Eine besondere Herausforderung stellt das Phänomen informeller Siedlungen in Gefahrenbereichen dar. In den letzten Jahrzehnten wies der globale Süden nur wenige lokal basierte Ansätze für eine resiliente Planung auf, die zu realen Problemlösungen geführt haben.
Metro Manila (Pilotstudie) ist anfällig gegenüber Naturkatastrophen (insbesondere Hochwasser und Überschwemmungen) und hat seit Langem mit dem Problem informeller Siedlungen umzugehen. Das Vorhaben baut auf die vorangegangene sechs Monaten Anbahnungsphase (November 2017 - Mai 2018, mit einem Stakeholder Workshop in Metro Manila im Februar 2018) und der 18-monatigen Definitionsphase (Juni 2018-Dezember 2020, mit zwei Stakeholder Workshop im Februar und Oktober 2020) auf. Basierend auf der Bewertung der Definitionsphase schließt sich nun eine vierjährige Hauptphase in Form einer Forschungs- und Entwicklungsphase (3/2021-2/2025) an.
Zielsetzung
LIRLAP beabsichtigt, zu folgenden Diskussionen beizutragen:
- Bearbeitung des Katastrophenrisikos durch Raumplanung, insbesondere in Siedlungen, die am stärksten betroffen sind und am wenigsten mit dem formalen System risikomindernder Planungsmechanismen ausgestattet sind.
- Stärkung der Widerstandsfähigkeit bei gleichzeitiger Konzentration auf die Verringerung der sozialen Verwundbarkeit. Da die am stärksten gefährdeten Menschen in informellen Siedlungen leben, stehen ihre Lebensgrundlagen im Mittelpunkt der untersuchten Interventionen.
- Unterstützung des Mainstreaming, um die Umsetzung zu fördern und die wissenschaftlichen Erkenntnisse in Kapazitätsaufbau, Politikberatung sowie in übertragbares Wissen umzusetzen.
- Zudem wird ein gemeinsames Doktorandenprogramm und Trainingskurse für Planungspraktiker entwickelt, um die lokalen Lösungskapazitäten zu verbessern.
Basierend auf diesem Hintergrund, hat LIRLAP für die Forschungs- und Entwicklungsphase (3/2021-2/2025) sechs Arbeitspakete entwickelt, die fachlicher Expertise entsprechend den LIRLAP Kooperationspartnern zugeordnet wurden:
- AP1: Risikotrends und Umsiedlungsoptionen mit städtischem Wachstum (Leitung: LMU; Partner SURP)
- AP2: Resiliente Aufwertung (Leitung: IRPUD, TUDO, Prof. Dr. Stefan Greiving)
- AP3: Resiliente Umsiedlung (Leitung: IREUS, Universität Stuttgart, Prof. Dr. Jörn Birkmann)
- AP4: Mainstreaming von Aufwertungs- und Umsiedlungs-Strategien (Leitung: LMU, Partner USTUTT, SURP)
- AP5: Kapazitätsaufbau (Leitung: IRPUD, TUDO, Prof. Dr. Stefan Greiving, SURP)
- AP6: Projektmanagement (Leitung: IRPUD, TUDO, Prof. Dr. Stefan Greiving, Partner SURP)
Alle AP werden in enger Zusammenarbeit in Reallaborformaten mit dem lokalen Partner SURP (School of Urban and Regional Planning , University of the Philippines) – als zentrale wissenschaftliche Einrichtung der Philippinen im Bereich der Stadt-, Regional- und Umweltplanung und langjähriger Kooperationspartner im Rahmen des SPRING-Programms – bearbeitet sowie Teilarbeitspakete in AP 2 und 3 auch mit den Partnern in Thailand (Urban Futures & Policy Research Unit (UFP) of Thammasat University Bangkok) und Vietnam (Faculty of Land Management of the Vietnam National University of Agriculture). Kaiser Ingenieure ist federführend an der Entwicklung der Pilotstudien in AP 2 und AP 3 eingebunden sowie bei AP 5 bei Trainingskursen sowie Doktorandenworkshops.
Ein weiterer Workshop (Workshop Serie für jedes Arbeitspaket) in Metro Manila ist bereits für Juli 2021 geplant.
Kooperationspartner
Department für Geographie, Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU), das Institut für Raumordnung und Entwicklungsplanung (IREUS, Universität Stuttgart) und die School of Urban and Regional Planning (SURP), University of the Philippines.
Förderung und Laufzeit
Das Projekt wird vom BMBF (Das Bundesministerium für Bildung und Forschung) im Rahmen des Förderprogramms "Nachhaltige Entwicklung urbaner Regionen" finanziert und hat eine Laufzeit von 48 Monaten.
Einen kurzen Einblick in die Foto-Dokumentation zu LIRLAP finden Sie im folgenden Dateianhang:
- LIRLAP Foto-Dokumentation PDF (1 MB)
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Der Campus der TU Dortmund liegt in der Nähe des Autobahnkreuzes Dortmund West, wo die Sauerlandlinie A45 den Ruhrschnellweg B1/A40 kreuzt. Die Abfahrt Dortmund-Eichlinghofen auf der A45 führt zum Campus Süd, die Abfahrt Dortmund-Dorstfeld auf der A40 zum Campus-Nord. Von der A45 kommend, kann über die Universitätsstraße auf die Stockumer Straße abgebogen werden. Diese ist wiederum mit der Baroper Straße verbunden, entlang welcher sich der Campus Süd erstreckt. Nimmt man die Ausfahrt der A-40 ist die Streckenführung über die Emil-Figge Straße, die Marie-Curie Allee hin zur Baroper Straße sinnvoll. Biegt man von der Baroper Straße in die August-Schmidt Straße ein hat man die Möglichkeit zu dem Parkplatz direkt hinter dem GB III zu gelangen.
Der Campus Süd ist über die Stockumerstraße mit den Buslinie 440 und 449 angebunden, die im 10 Minuten Takt fahren. Von der Haltestelle Am Gardenkamp ist der Campus-Süd fußläufig zu erreichen, in der Nähe der Haltestelle Eichlinghofen befindet sich auch die H-Bahnstation Eichlinghofen H-Bahn. Die Buslinien haben an der Haltestelle Barop Parkhaus Anbindung an die Stadtbahnlinie U42, welche Anbindung an den Stadtteil Dortmund-Hombruch und die Dortmunder Innenstadt ermöglicht.
Von Dortmund-Eichlinghofen ist der Campus Süd über die Station Eichlinghofen H-Bahn an das H-Bahn Netz angebunden. Die Linie 1 fährt hier alle 10 Minuten, der Campus Süd ist mit der Haltestelle Campüs Süd erschlossen.
Eine Anbindung an den Campus Nord erfolgt ebenfalls über die H-Bahn. Die Linie 2 pendelt im 5-Minuten-Takt zwischen Campus Nord und Campus Süd.
Vom Flughafen Dortmund aus gelangt man mit dem AirportExpress innerhalb von gut 20 Minuten zum Dortmunder Hauptbahnhof und von dort mit der S-Bahn zur Universität. Ein größeres Angebot an internationalen Flugverbindungen bietet der etwa 60 Kilometer entfernte Flughafen Düsseldorf, der direkt mit der S-Bahn vom Bahnhof der Universität zu erreichen ist.
Die Einrichtungen der Technischen Universität Dortmund verteilen sich auf den größeren Campus Nord und den kleineren Campus Süd. Zudem befinden sich einige Bereiche der Hochschule im angrenzenden Technologiepark. Genauere Informationen können Sie den Lageplänen entnehmen.
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