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Fakultät Raumplanung
© IRPUD​/​TU Dortmund
Forschungs­kolloquium

Wintersemester 2023/2024

Weltweit sind Menschen in Bewegung und verlegen ihren Lebensmittelpunkt von einem Land in ein anderes. Innerhalb der Europäischen Union ist die Freizügigkeit, also die Freiheit zur freien Wahl des Wohn- oder Aufenthaltsortes, im Vertrag über die Arbeitsweise der Europäischen Union (Art. 21 AEUV) und garantiert so die Möglichkeit innerhalb der EU den Wohn- und Arbeitsort auch ohne Visum frei wählen zu können. Den Prozess, wenn eine Person ihren Lebensmittelpunkt verlegt, wird als Migration bezeichnet und kann sowohl zwischen zwei Ländern (internationale Migration) als auch innerhalb eines Landes (Binnenmigration) stattfinden. Weitere Beispiele für internationale Migration lassen sich zuhauf in den Medien finden. So wurden beispielsweise die Zuwanderungsströme aus Süd- und Mittelamerika in die USA insbesondere während der Amtszeit Donald Trumps medienwirksam als Bedrohung für die Bevölkerung und nationale Sicherheit dargestellt, um die Zustimmung und finanziellen Mittel für die Errichtung einer neuen Grenzmauer zu gewinnen. Außerdem erinnert sich jede Person in Deutschland an Angela Merkels „Wir schaffen das!“ als sie vor dem Bürgerkrieg in Syrien Flüchtende in Rekordzahl aufgenommen hat, was letztendlich auch zum Erstarken rechtspopulistischer Parteien in Europa geführt hat. Neben diesen Beispielen rückt auch die Klimamigration immer mehr in den Fokus von Aktivist*innen, Politiker*innen und Forschenden. So geht die World Bank von bis zu 200 Millionen Migrant*innen aus, die ihre Heimat aufgrund von Auswirkungen des Klimawandels verlassen müssen.

Die Treiber bzw. Gründe für Migration sind vielfältig und können in verschiedene Push und Pull Faktoren unterschieden werden. So sind Push Faktoren, also solche Gründe, die zum Verlassen der Heimat bewegen, beispielsweise schwierige Verhältnisse auf dem Arbeitsmarkt, eine schlechte medizinische Versorgung oder auch Katastrophenereignisse sowie Krieg, Gewalt, Misshandlung oder Diskriminierung. Zu den Gründen, die eine Person dazu bewegen sich an einem Ort niederzulassen, also sogenannten Pull Faktoren, gehören neben besseren Lebensverhältnissen und Sicherheit auch familiäre Bindungen. Diese Faktoren zeigen auch wie breit aufgestellt die Migrationsforschung ist, wenn internationale Migrationsströme und deren Ursachen untersucht werden.

Was bedeutet Migration für unsere Gesellschaft? Wie verändern sich unsere Städte, wenn diese mehr internationale Migrant*innen aufnehmen? Wie beschäftigt sich die Forschung mit Themen der Migration? Diesen und ähnlichen Fragestellungen widmet sich das Forschungs­kolloquium im Sommersemester 2022 und gibt spannende Einblicke in die Forschung an der Fakultät Raumplanung der TU Dortmund sowie an anderen Fakultäten.

Vorschau

Was ist das Forschungs­kolloquium?

Das Forschungs­kolloquium (FOKO) informiert über neue Forschungsarbeiten an der Fakultät Raumplanung und ist ein Forum für Gastreferentinnen und -referenten. Es soll auf aktuelle Forschungsfelder hinweisen, Verknüpfungen zwischen Forschungs­projekten deutlich machen und Perspektiven der Weiterentwicklung der Raumplanung als Wissenschaft aufzeigen. Angesprochen sind Studierende sowie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Fakultät Raumplanung und anderer Fachbereiche sowie Interessierte aus der regionalen Praxis. Die Veranstaltungsreihe ist im Bachelorstudiengang Raumplanung dem Studium fundamentale zugeordnet. Weitere Informationen, auch zur Anmeldung, können im LSF abgerufen werden.
 

Wo und wann findet das Forschungs­kolloquium statt?

Die Veranstaltungen des FOKOs finden in diesem SoSe im GB III - R103 statt.
Weitere Informationen sind der IRPUD Website zu entnehmen bzw. werden per E-Mail versendet.

Kontakt

Termine Sommersemester 2023

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