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Fakultät Raumplanung
Forschungsprojekt

Urban-Act - Integrated Urban Climate Action for Low-Carbon & Resilient Cities

Projektlaufzeit: Dezember 2022 bis September 2026


© Urban-Act

Der derzeitige Trend der schnellen Urbanisierung und Stadterweiterung in der Asien-Pazifik-Region, insbesondere in den Zwischenstädten, birgt ein hohes Risiko, in nicht nachhaltigen, kohlenstoffintensiven Entwicklungspfaden zu verharren. Das Urban-Act-Projekt zielt darauf ab, eine systematische Integration des Klimaschutzes und der Anpassung an den Klimawandel in die Stadtentwicklung zu ermöglichen. Dabei werden die unterschiedlichen Auswirkungen auf diverse Geschlechter, gefährdete und marginalisierte Bevölkerungsgruppen und der Schutz der biologischen Vielfalt berücksichtigt und Hindernisse für eine klimasensible Planung, Projektvorbereitung und den Zugang zu Finanzmitteln addressiert. Das Projekt bietet somit übertragbare Lösungen, um Städte in die Lage zu versetzen, evidenzbasierte und inklusionsorientierte Maßnahmen für eine nachhaltige, kohlenstoffarme und widerstandsfähige Stadtentwicklung zu planen und umzusetzen.

Die Technische Universität Dortmund (IRPUD) wird gemeinsam mit der Universität Stuttgart (IREUS und ISV) die Partner aus Wissenschaft und Politik in den Projektländern dabei unterstützen, die Rahmenbedingungen (effektive Mehrebenen-Klimagovernance-Rahmenwerke und -Instrumente) für eine klimasensitive und klimaresiliente Stadtentwicklung in den Partnerländern (Thailand, Philippinen, Indien, China und Indonesien) sowie auf Ebene der Asien-Pazifik-Region zu verbessern. Das IRPUD wird Ansatzpunkte für eine klimafreundliche Stadtplanung schaffen, indem es ein gemeinsames Verständnis, gemeinsame Definitionen und Typologien, eine Systematisierung der planerischen und verwaltungstechnischen Rahmenbedingungen für eine klimaresiliente Stadtentwicklung sowie Synergien für eine kohlenstoffarme Entwicklung auf allen relevanten Ebenen und in den Urban-Act-Mitgliedsländern schafft.

Insbesondere in Thailand wird das IRPUD mit IREUS und ISV zusammenarbeiten, um Entscheidungshilfen für die Operationalisierung der städtischen Klimaresilienz zu entwickeln und die Machbarkeit ausgewählter Interventionen zu bewerten, und zwar speziell für die integrierte Verkehrs- und Siedlungsplanung. Um die Replizierbarkeit und Skalierbarkeit klimasensibler Stadtentwicklungsstrategien zu gewährleisten, möchte das IRPUD zusammen mit den regionalen und nationalen Urban-Act-Partnern einen praktischen Leitfaden erstellen, bei dem der Schwerpunkt auf einem partizipativen Prozess und der Partizipation von Akteuren liegt. Darüber hinaus wird eine Reihe von Publikationen veröffentlicht, um Erfahrungen und bewährte Verfahren unter den Urban-Act-Teilnehmerländern und ihren Netzwerken zu verbreiten.

Das IRPUD wird gemeinsam mit dem IREUS und dem ISV die Urban-Act-Projektpartner dabei unterstützen, Peer-to-Peer-Learning, den Aufbau institutioneller Kapazitäten und Plattformen für den Austausch zwischen Wissenschaftlern und Praktikern zu fördern, um die Rolle der Urban-Act-Teilnehmerländer und -Städte bei der Priorisierung klimasensitiver Stadtplanung und kohlenstoffarmer Entwicklungsmaßnahmen und Investitionen zu stärken.

 

Kooperationspartner

  • Institut für Raumordnung und Entwicklungsplanung (IREUS), Universität Stuttgart
  • Institut für Straßen- und Verkehrswesen (ISV), Universität Stuttgart
  • Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH

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